Hfvienna will es wissen. Nach dem großen Erfolg des besseren Netzteiles für meinen Router, war die Jagd nach noch mehr Details im Klang per Router-Tuning eröffnet. War aber gar nicht so einfach!
Auch wenn mein Telefon mittlerweile seit mehr als 40 Jahren bei A1 seine Verbindungen sucht, mein Internet kommt seit Jahrzehnten von UPC , bzw . von T-Mobile oder auch Magenta, wie sie seit einiger Zeit heißen. Und ich war im Großen und Ganzen immer zufrieden mit dem Kabelnetz. 150 Mbps Download mittlerweile ist ordentlich , 30 Up ist auch nicht übel. Ausfallsraten ähnlich dem der Telefonleitung , also 5 times 9 , oder auch 99,999 % aktiv. Mein Modem wurde einige Male ausgetauscht, um mit den höheren Geschwindigkeiten umgehen zu können.
Jetzt habe ich ja kürzlich nicht nur bei meinem Node ein externes iFI benutzt, auch mein altes Modem bekam eine lineare Netzversorgung a la Ultra Low Noise. Mit sehr großem Erfolg. Der Hintergrund meiner Klänge ist extrem ruhig geworden , analog zu Optik spricht man oft von total schwarzem Hintergrund. Daher kommen Details zum Vorschein , die bisher verdeckt oder „verrauscht“ waren. Besonders gilt das für Nachhall, oder Ausklingen der Töne. Dies führt zu besserer Ortung und Positionierung der am Musikgeschehen Beteiligten.
Der Weg ist das Ziel , oder genug ist nie genug.
Nun wenn man sich als Audiophiler seine Gedanken macht, wie groß der Einfluß des Netzteiles und damit auch des Routers war am Wohlklang, kommt man natürlich auf weitere Gedanken. Gibt es vielleicht noch modernere Modems bei der Rosaroten Firma? Und tatsächlich , Magenta bietet auch eine Fibre Box 2 an. Schneller und sicher auch in anderen Belangen besser, als mein schon einige Jahre altes Modem. In der Signaltechnik ist das sehr lange möglicherweise. Die Sache hat nur einen Haken: Die Fibre Box 2 gibt es erst ab „250 MB Download Vertrag“ .
Mit größer werdender Leserschaft, steigt auch das Selbstbewusstsein. Daher habe ich , als mittlerweile sogar von der HighEnd München akkreditierter , Blogger eine Anfrage an den für Presse Zuständigen gesandt, Ob denn ein wissbegieriger Technik-HiFi-Blogger auch eine Fibre Box 2 ausprobieren könnte , trotzdem er NUR einen 150 Mb Donload Vertrag hat .
Der zweite Anlauf klappt.
Stille , auch ein Mail aufgeben kann aufgeben bedeuten, wie Karl Kraus so ähnlich gemeint hat . Aber aufgeben war noch nie meine Sache. daher das gleiche Mail nochmal an Magenta , diesmal an den Unternehmenssprecher, denn allgemeine Pressestellen-Mail gibts nicht . Und siehe da, echte Manager beantworten , oder lassen beantworten, innerhalb weniger Stunden . „ Ja, lässt sich arrangieren, dazu muss das System angepasst werden , kann man aber machen für zwei Wochen. Modem kommt ins Haus vorher“. Meine Damen und Herren bei Magenta , so macht Pressekontakt echt Sinn und Spaß.
Das Leben ist nie einfach für Techniker
Das neue Modem kommt, mit beiliegendem Netzteil. Aber das soll ja durch ein besser entstörtes ersetzt werden . Wer nun glaubt 5 V Stecker sind alle gleich , hat sich mehr geirrt als er/sie annehmen konnten. ARRIS , der Hersteller des Magenta Modems , hat nämlich entschieden, den 5 V Stecker des Netzteiles als Core Pin auszuführen. DH er hat im Zentrum einen Kontaktstift und nicht wie fast alle anderen ein Loch. Also Modem getauscht von alt auf neu, und Enttäuschung macht sich breit. Zwar ist das Modem superschnell konfiguriert , nimmt innerhalb weniger Sekunden neue Konfiguration zur Kenntnis, aber der Klang meines Streamers ist eher flach, klingt nach 0815 plötzlich , statt nach TIDAL Master.
Die Suche nach passendem Stecker bzw. Adapter gestaltet sich anfangs schwierig , aber schliesslich hilft Onkel Amazon. Alle lokalen Versuche waren vorher fehlgeschlagen. Mich trifft fast der Schlag als ich sehe dass es ganze 39 verschiedenen Varianten von Adaptern gibt , der Preis von 17 Euro für alle zusammen versöhnt wieder etwas.
Und da wars dann soweit
Mit passendem Adapter und zuerst einmal iFi iPower X leuchten nicht nur meine Augen und Ohren, der Klang ist einfach traumhaft. Mittlerweile hat sich nämlich auch mein NODE (130) das Original Netzteil von Pawel Dybal gegönnt , und gemeinsam spielen beide Netzteile die Anlage in eine neue Liga. „Vanishing Act“ von Lou Reed klingt als hätte ich 10 k Euro ausgegeben für Stromfilter bei Audioquest. Das Nachschwingen der einzelnen Piano-Töne lebt mit Farbenspiel und räumlicher Tiefe , dass ich ganz andächtig werde. Schlagzeug vom Yuri Honing Trio klingt weit über die Bühne zwischen den Lautsprechern hinaus, Die Violine von „Bruder“ Gidon Kremer antwortet auf den springenden Bogen bei „Fratres“ von Arvo Pärt mit ungezählten Einzeltönen. Der Chor der Misa Criolla kann wieder einmal einzeln persönlich begrüßt werden, so schön aufgefächert wird alles. Meine inzwischen eingeladenen HiFi Freunde freuen sich mit mir über den neuen Glanz in der Hütte.
Das Bessere als Feind des sehr guten.
Ausser dem Ifi iPower X habe ich auch noch ein Ultra Low Noise Netzteil von Zerozone aus China zuhause , dass mehr Leistung liefern kann und noch besser gefiltert ist. Die Musikwiedergabe mit dem etwa 150.- Euro teuren PSU (Power Supply Unit) hatte dann auch noch etwas mehr Autorität, Gewicht , war aber gleich durchsichtig und feinzeichnend wie mit dem iFi. Experten haben mir berichtet, dass das iPower X bei etwa 160 kHz Einstreuungen hat durch das Schaltnetzteil drinnen, die Plattenspieler oder andere Zuspieler irritieren könnten. Trotzdem muss ich sagen dass ich sehr überrascht war wie gut das 119.- € iFi PSU geht. Für die mit größerer Brieftasche ausgerüsteten unter euch : Ein SOTM PSU klingt vermutlich noch etwas klarer, runder oder einfach schöner, kostet aber auch ca 400.- , Nach oben sind auch hier bei Keces oder anderen Herstellern keine Grenzen gesetzt. Try yourself.
Das Rechtliche noch kurz nachgereicht.
In den Sicherheitsanforderungen des TG3492LG Modems steht klipp und klar „Verwenden sie ausschliesslich das ggf. mitgelieferte externe AC Netzteil und das mit dem Gerät mitgelieferte Netzkabel“.
Für jemanden der in seinem langen Unterhaltungselektronik-Leben schon viel abenteuerliche Dinge gesehen hat, ist das völlig OK. Trotzdem werde ich aber selbstverständlich das technisch viel besser ausgestattete und ausgeführte Netzteil verwenden. Daher habe ich die inzwischen fast zu Freunden gewordenen PMs von Magenta gefragt, wie sie bzw. die Firma denn das mit anderem Netzteil sehen.
Die Antwort ist mehr als fair :
Durch die Nutzung eines alternativen Netzteils kann es zu Beeinträchtigungen am Modem kommen. Wir empfehlen dringend, nur das beigefügte Original-Netzteil zu benutzen. Für Schäden, die durch die Nutzung von zugekauftem Material entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
Magenta Rechtsabteilung via PM
Das MUSS ein Netzbetreiber schreiben um sich abzusichern. Falls man jedoch ein in diesem Fall für 12 V und 2,5 A ausgelegtes Netzteil mit EU Zertifikat verwendet, das professionell ausgeführt ist, ist es rein technisch sehr unwahrscheinlich das DADURCH ein Schaden entsteht. Im Zweifel zahle ich aber nach ein paar Jahren gerne den Preis für ein Ersatzmodem wenn ich bis dahin 5 mal besseren Klang habe zuhause.
Ob das Fibre BOX 2 Modem jetzt besser geht als das alte kann ich leider nicht checken , weil das System nur eine Type akzeptiert , und ich mich entschieden habe das neue zu behalten. Das geht auf alle Fälle unfassbar gut für Streaming und anderes. Ob ich demnächst 10 € mehr monatlich einwerfe um auf 250 Mbps aufzurüsten weiß ich noch nicht , gerüstet bin ich ja jetzt jederzeit.
Nochmals DANKE an das PM und den Unternehmenssprecher Lev Ratner von Magenta , die dieses Experiment möglich gemacht haben. Da wurde viel gut gemacht an Image nicht nur bei mir. Gute Dinge erzähl ich ja gerne weiter. Ihr bitte auch .
Kommentare wie immer sehr gewünscht.
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