Wird immer größer und immer schlechter, gilt nicht nur für Massenprodukte im Obstbau sondern auch bei manchen Hostingfirmen

Es waren einmal viele kleine Hosting-Provider. Lokal, schell zu erreichen und stets zu Diensten. Dann kamen die Heuschrecken und fraßen die kleinen Früchte. Übernehme nennt man das im Fachjargon. Und damit fingen die Probleme an. Da nützt auch ein neuer Markenauftritt nichts.

Verschiedene Hosting-Provider verwenden unterschiedliche Systeme um Websites und Domain-Namen zu verwalten. Man könnte meinen dass sich VOR der Übernahme die Techniker die beiden Systeme ansehen und eine Migration planen und dann durchführen. Nicht so bei easyname.com , einem der größten Provider Deutschlands. Der kann zwar schnell übernehmen, lässt aber dann seine Kunden mit inferioren Supporttechniken verkommen. Um klar zu sein: Nicht die Techniker und Technikerinnen am Telefon sind unfähig, sie können nur nicht versprechen , dass sogar einfache Probleme abgestellt werden.

Das Kreuz mit HTTPS

Eine Website die als sicher gilt, wird über https://domain.land erreicht, eine „unsichere“ über http://domain.land . Will man also eine sichere Site haben muss man zumindest eines der kostenlosen Certificates installieren. Bei Let’s Encrypt muss dies alle 3 Monate erneuert werden. Installiert man das selber, bekommt man alle 3 Monate eine Benachrichtigung und muss neu „nachladen“ .

Easyname hat sich nun die dümmste aller Installationen einfallen lassen: Man installiert für den Kunden das Zertifikat, gibt dem aber keine Benachrichtigung. Damit wird alle 3 Monate die eigene Website wieder „unsicher“ und man muss den Support bitten, das Zertifikat zu erneuern. Nachdem dieses Spielchen bei mehreren Websites die ich betreue wiederholt wurde habe ich ALLE zu Twosteps transferiert, geht in wenigen Stunden und alle Troubles haben ein Ende.

Nichts leisten aber ein Jahr Gebühr kassieren

Nun aber noch ein besonderes Schmankerl von Easyname. Man muss den vertrag 6 Wochen vor Ablauf kündigen. 2 Wochen vor Ablauf nimmt Easyname ein volles Jahr weitere Gebühr for 0 Leistung, da ja gekündigt wurde und weder Traffic noch Hostingspace anfällt. Spätestens als ich das entdeckt habe, wurden auch noch die letzten aus den Klauen der Easyname befreit, die auch nach brieflicher Kontaktaufnahme und dem Hinweis dass IHR technisches Verschulden die Vertragsauflösung begründet hat, auf Bezahlung eines weiteren Jahres bestanden haben . Baba und auf Nimmerwiedersehen.