Nachtrag zum Vortrag:

Um alle die Fragen nach den (zumindest zum Teil) abgespielten  Musikbeispielen zu beantworten, hier die Liste mit den verwendeten Beispielen. Aus Zeitgründen konnten nicht immer alle Titel gespielt werden, zu Hause nachholen lohnt in jedem Fall.

  • 1. Irrtum: Das können alles nur Experten hören

Jeder kann alle Unterschiede angebotener Qualität hören, Experten sind nur schneller und präziser in der Beschreibung

Radiokennung „Musik zum Träumen „ von der CD Wickie Slime und Piper ( Original heisst das übrigens „Last Date“ von Floyd Cramer ). Millionen mal wahrgenommen, aber noch nie wirklich gehört.

  • 2. Irrtum: Einfacher Vergleich Analog/Digital durch auflegen von LP und CD und anhören

In beiden Ketten sind so viele Variablen, dadurch weiß man so gut wie nie woher der Unterschied kommt. Mastering am ehesten. 

„Take Five“  von der LP Time Out  Dave Brubeck , gespielt als HiRes File 88 kHz 24 Bit . Eine der besten Aufnahmen die je gemacht wurden, auf LP oder CD oder HiRes.

  • 3. Irrtum: Tonband ist the next big thing

Limits an beiden Enden des Frequenzspektrums sprechen dagegen, am meisten aber Usability. 

Beispiel aus „ Martin Michel Trio“ CD / HiRes File, Audiophiles Schnäppchen.

  • 4 Irrtum: Online Handel ersetzt den Fachhändler

Hörvergleiche bei Amazon und Ebay sind spannend 😉 , schlechte Präsentation und Unsitten treiben das Publikum aber dort hin. 

„Leaving“ aus der CD „Precious Burden“ von Sophia Zelmani, ein Titel der auf JEDER Anlage gut klingt, also ungeeignet zum Vergleichen.

  • 5. Irrtum: HighEnd ist teuer

Trend beweisst das Gegenteil , noch nie mekam man solche Qualität unter 1000.- € realisieren , mnchmal sogar unter 100.- (Schiit Fulla)

„Nu Nu“ von der CD „Continuo“ von Avishai Cohen. Da sollte die Anlage schon etwas können, damit das gut klingt.

  • 6. Irrtum: Verbesserungen kosten viel Geld

20 cm weiter weg von der Wand kann Lautsprecher aufleben lassen , Fernseher oder Fenster abdecken auch. 

„Tabula Rasa“ CD Arvo Pärt Fratres for Violin and Piano (Gidon Kremer, Keith Jarrett). Ein Fest der Klangfarben.

  • 7. Irrtum: Subwoofer sind nicht ortbar, können daher irgendwo stehen

Vergesst mir die Raummoden nicht. Stichwort Anregung. 

Frequency Check Low von der Website www.audiocheck.net   

„Super Power“ von der CD Beyonce von Beyonce. Rollender Bass von der Pauke (?) , trockener elektronischer Bass auch zur selben Zeit, das muss differenziert werden.

  • 8.Irrtum: Kabel haben einen Eigenklang

Erst in Zusammenspiel mit Ein- und Ausgängen ergeben sich Netzwerke, daher ist das Ergebnis beim gleichen Kabel immer anders.

„1 2 3“  von mar|co  Promo CD , Soundcloud Wunderschöne Stimme und fette Basis mit halligem Takt.

  • 9. Irrtum: Ohne HiRes geht gar nix

44 kHz und 16 Bit können mehr als 99,9 % der Anlagen ausreizen. Aber das Ohr detektiert Unterschiede bis weit über 50 kHz. 

Misa Criolla Kyrie aus der CD „Ramírez: Missa Criolla,, Misa Luba, Missa Flamenca“. Auf einer sehr guten Anlage begrüßt man jedes Chormitglied persönlich.

  • 10. Irrtum : Handys klingen Sch…“

Handy – Digitalausgang – externer DAC – Ohren auf . Ein Smartphone ist ein Computer mit SSD Speicher , Digitale Files werden übertragen und dann ausgelesen. 

Tord Kalvenes Kyrie  mit Schola Cantorum & Tone Bianca Sparre Dahl vom Label 2L  Gespielt als Digitalsignal aus dem Handy (zB.  iPhone mit Camera Adapter) direkt in den DAC.

Viel Vergnügen beim Ausprobieren!