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OLED für die Ohren  (Ethernet-Kabel-Test Teil 2 ) 

Nach der großen Überraschung des ersten Teiles meiner Erfahrungen mit dem EA Hibrid Kabel möchte ich nun die preislich abgespeckte Variante mit meinem versilberten Ali-Kabel und einem 0815 Kandidaten in den Test schicken. 

Die Teilnehmer, alle ca 1,7 m lang: 

  1. Ethernetkabel aus der „untersten Schublade“ , Cat 5 , Preis geschenkt. 
  2. Versilbertes Cat 8 , also doppelt geschirmt etc. von Aliexpress, 40 Gbps. Preis ca 60€
  3. EA Hibrid EAL 1000 Kupfer OCC Kabel mit Cyberfilter Preis 1680.- € 1,75m
  4. EA Hibrid EAL 2000 versilbertes Kupferkabel mit Cyberfilter  Preis 2700.- € 1.75 m 

Das Setup : 

Magenta Home Box Fiber mit linearem Netzteil und Supercap 2  – Ethernet-Kabel – Eversolo A8 Streamer – per XLR direkt in Aleph 0S Endstufe – Rauna Ymer Lautsprecher.  Damit wurde meine üblicherweise verwendete Bonn N8 Switch außen vor gelassen. 

Unter anderem wurde mit folgenden Tracks gehört über Apple Music Lossless in der App des Eversolo. 

A Trace of Grace
Serpent im Weltmuseum
Serpent im Weltmuseum

Soyeusement vom Album „A trace of grace“

Steve Swallow am Bass , Michel Godard am Serpent! 

Der leichtfüssig wippende Bass zu Beginn offeriert erst mit den beiden EAL Kabeln die Variationen des Einschwingens bei verschiedenen Tönen, auch hier kommt noch mehr Luftigkeit ins Spiel mit der versilberten 2000er Version. Weder Cat 5 noch Cat 8 in „normaler“ Ausführung können die Eigenheit des Serpents so aufschlüsseln wie die beiden EAHibrid Kandidaten. Wenn man es nie gehört hat, geht es vielleicht nicht ab, aber wenn man einmal erlebt hat wie Auflösung a la EAHibrid Cyberfilter klingt, kann man sehr schwer drauf verzichten in Zukunft. „ I warned you!“. 

Noch mal zur Klarstellung. Wir sprechen hier über Nuancen, die auf preiswerten Verstärkern oder Lautsprechern kaum zu erleben sind. Niemand bei Trost wird an den Kauf solcher Kabel denken, bevor seine HighEnd Anlage ein bestimmtes gehobenes Niveau erreicht hat. Umgekehrt aber fehlt der Feinschliff, sobald man ihn einmal genossen hat im eigenen Setup. 

YULE – Track 4 Lyssinate Lange.

Unfassbar schön aufgenommene mehrstimmige Musik in einer Kirche, interessant begleitet von mittelalterlichen Tönen. . 

Beim normalen Cat Kabel ist ein tiefer Orgelbass zu hören, der etwas undifferenziert variiert zu Beginn. Ein ebenfalls kaum zu erkennendes Instrument spielt urige Laute und Percussion ertönt im Hintergrund. 

Mit dem versilberten Cat8 ist der Orgelton schon interessanter, der gestrichene Bass wird als solches erkennbar. Percussion ist bereits sehr differenziert zu erleben. 

Mit dem EAL 1000 kommt Luftigkeit ins Spiel , der Orgelton bläst jetzt satt und räumlich, der Bass kann besser geortet werden, die Perkussion verrät die Bespannung der Trommel und der laute tiefe Ton kommt wuchtig daher. Der Chor ist jetzt schon sehr durchsichtig in seiner Ausbreitung , aus einem Element werden einzelne Stimmen. Aber erst das 2000er erzählt uns die einzelnen Stimmen, fächert den Orgelton zu Beginn als aus mehreren Pfeifen zusammenklingendes Tönen, bringt nochmals ein mehr an „Air behind the intruments“ mit. Jetzt ist es pure Freude beim Zuhören. Wer je mit geeignetem Material einen guten LED Fernseher mit einem OLED verglichen hat wird wissen, was Auflösung an der richtigen Stelle bewirken kann. EAHibrid schafft das für unsere Ohren. 

Yule - Trio MediAeval
EAhibrid-Cyber-Filter

Track 3 mit Absicht ein „dirty Electric“

Time Out von Material im 2005er Remix. 

Verzerrung pur hier bewusst eingesetzt, Sowohl an den Keyboards , als auch am Vocoder und den elektronischen Drumsets. Mit Cat5  relativ nervig , mit Cat8 von Ali wird’s durchlässiger, die EAL Kabel dröseln die Layer der Verzerrungen auf und machen sie verständlicher. 

Material Time Out
ZZTop

Nach Disco noch einmal ROCK pur,

„La Grange“ von ZZTop (im 2005 Remix/Remaster) 

Prächtige Nummer sogar mit dem Normalkabel, sauber edgy mit meinem Silberkabel, aber erst richtig klar mit dem 1000er Kabel. Beim 2000er steht der bärtige Meister dann endgültig bei uns im Zimmer. Die Sauberkeit die das Cyberfilter verursacht setzt sich um in Freude beim Hören. Verleitet möglicherweise auch zum „Pump up the volume“, Freude will man ja auch teilen mit den Nachbarn 😉 . 

Noch ein paar Worte zum Preis-Leistungsverhältnis. Wer mit Schnürsenkel cat 5 hört ist selber schuld oder hat noch nie probiert was geht beim Ethernet. Also ein wenn möglich Versilbertes mit guter Teflonisolierung ist meines Erachtens ein Muss. Hat man mehgr als 10 000 Euro in seine Anlage gesteckt bisher , sollte man ernsthaft versuchen ein EAL 1000 zu hören, aber Vorsicht. Das zurück wird schwer und das 2000er klingt einfach noch um das wichtige Quentchen perfekter. hab ich 2000 Euro übrig für ein Kabel? Leider nein. Wenn ich es hätte, wäre ich schon sehr gefährdet. 

Um dem ganzen noch den Tupfen aufs I zu setzen, probiere ich demnächst noch die Batterie-Netzteile aus. Womöglich bringt das neue Erkenntnisse im Reinheitsgebot. 

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